Edukation
Entdecken und Lernen: Wissensvermittlung in Hellabrunn
Entdecken und Lernen: Wissensvermittlung in Hellabrunn
Hellabrunn hat hohe Besucherzahlen und damit ein großes Potenzial, seine Gäste in Fragen der Umweltbildung zu erreichen. Das erklärte Ziel der Hellabrunner Umweltbildung ist, den Wert der biologischen Vielfalt zu vermitteln. Zudem soll sie zu einem verantwortungsbewussten, nachhaltigen Umgang mit der Natur und den natürlichen Lebensgrundlagen anregen.
Der Tierpark Hellabrunn mit seiner besonderen Lage in den Isar-Auen, mit seiner Stadtnähe, mit seinem Bestand an über 400 Pflanzenarten, den großen Wasserflächen und mehr als 500 Tierarten ist besonders gut geeignet, Biodiversität (die Vielfalt des Lebens) zu zeigen und begreifbar zu machen.
Mit der Ausrichtung Hellabrunns als „Geozoo der Biodiversität“ wird sich die Umweltbildung im Tierpark auf die Themen Biodiversität und Nachhaltigkeit konzentrieren. Innerhalb eines ganzheitlichen Edukationskonzepts zum Thema Biodiversität ist die zeitgemäße und unterhaltsame Vermittlung von Wissen ein wichtiges Element. In Hellabrunn wird das Thema zukünftig auf drei verschiedenen Ebenen vermittelt werden: faszinierende Wunderwelt, Grundlage des Lebens, bedrohte Vielfalt. Für jede Ebene existiert ein grafisches Erkennungsmerkmal (“Keyvisual Biodiversität”).
Ist die Begeisterung für eine Tierart erst einmal geweckt, lassen sich wichtige Hintergrundinformationen zu einzelnen Ökosystemen oder natürlichen Prozessen leichter vermitteln. Mit der Begeisterung und einem entsprechenden Hintergrundwissen ausgerüstet, wird der Besucher empfänglicher, sich auch mit schwierigeren Themen wie der globalen Umweltzerstörung und dem Einfluss des Menschen auf die Umwelt auseinanderzusetzen. Er erkennt, dass er selbst ein Teil der Biodiversität ist und hinterfragt sein Alltagsverhalten kritisch.
Um möglichst viele der Besuchenden auf Ebene der Umweltbildung zu erreichen, werden die Bildungsinhalte auf verschiedene Art und Weise vermittelt: Zukünftig werden klassische Tierschilder durch interaktive Ausstellungen, Spiel- und Lernstationen, kommentierte Fütterungen sowie Tierpfleger-Sprechstunden, Zooschul-Unterricht, Info-Mobile, Aktionstage, Führungen und Kindergeburtstage ergänzt.