Europäischer Elch

Alces alces alces

Eine Elchkuh und ihre zwei Kälber stehen im hohen Gras und fressen gemeinsam an einem beblätterten Ast. IUCN Rote-Liste Gefährdungskategorie: Nicht gefährdet
  • Familie
    Hirsche (Cervidae)
  • Gewicht
    ♀ 270 – 400 kg, ♂ 360 – 700 kg
  • Lebensraum
    Sumpfgebiete, Tundra, Moore, Gebirge, Wälder

Röhrende Bullen

Sind die Bullen auf Brautschau, locken sie die Kühe mit ihren eindringlichen, tiefen Röhrenrufen an. Ihr Kehlsack (Glocke) dient dabei als Resonanzkörper. Im Lebensraum der Europäischen Elche findet man regelrechte „Paarungsstationen“: Die Bullen scharren Brunftgruben aus, tränken sie mit Urin und wälzen sich ebenso darin wie die Kühe. Die Weibchen bringen nach knapp acht Monaten ein bis zwei Kälber zur Welt.

Das Bild zeigt einen liegenden Elch, er hat ein großes Geweih und schaut zur linken Seite des Bildes.

Jährlicher Geweihwuchs

Nur die Männchen haben Geweihe; diese wachsen jedes Jahr aufs Neue unter einer durchbluteten Hautschicht (Bast) nach. Ist das Geweih voll ausgebildet, stirbt der Bast ab. Der Elch „fegt“ (reibt) sein Geweih an Bäumen, um den Bast zu entfernen. Ein ausgewachsenes Geweih kann eine Spannweite von fast 1,5 m haben und bis zu 20 kg wiegen. Nach der Paarung werfen die Männchen ihren Kopschmuck ab.

In Deutschland gab es seit 1850 keine Elche mehr. Heute wandern sie vereinzelt aus Polen und Tschechien wieder ein.

Verbreitung

Verbreitungskarte Elch