Roter Sichler

Eudocimus ruber

Das Bild zeigt das Porträt eines roten Sichlers. Der Vogel hat einen langen Schnabel und ein leuchtend rotes Gefieder. IUCN Rote-Liste Gefährdungskategorie: Nicht gefährdet
  • Familie
    Ibisse und Löffler (Threskiornithidae)
  • Gewicht
    500 – 700 g
  • Lebensraum
    Feuchtgebiete wie Mangrovenwälder oder Sümpfe

Woher kommt die Farbe?

Der Rote Sichler kommt mit einem braunen Gefieder zur Welt, das er die ersten 6 Monate behält. Erst dann beginnt der Vogel langsam das namensgebende rote Federkleid zu entwickeln. Die Farbe für die Federn nimmt er über seine Nahrung auf. Pigmente aus Schalen verschiedener Krebse werden in den Federn eingelagert und sorgen so für die leuchtend rote Farbe. Auf den ersten Blick wirkt der Rote Sichler komplett rot, allerdings hat er an den Flügelspitzen einige wenige schwarze Federn. Diese sieht man hauptsächlich im Flug.

Das Bild zeigt einen im Profil stehenden roten Sichler.

Blinde Nahrungssuche

Wie auch beim Braunen Sichler ist der lange gekrümmte Schnabel an die Nahrungssuche im flachen Wasser angepasst. Ibisse, zu denen die Sichler gehören, suchen ihre Nahrung indem sie sich auf ihren Tastsinn verlassen. Mit dem Schnabel stochert der Ibis im Schlamm bis eine potentielle Beute, meist Krebse oder Käfer, die Tastsinneszellen berührt. Diese sitzen unter einer Hornschicht im Schnabel und bewirken ein reflexartiges Zuschnappen.

 

Rote Sichler leben oft in großen Kolonien. Lautes Geschnatter tritt hier aber selten auf, denn der Rote Ibis ist ein sehr schweigsamer Vogel.

Verbreitung

Verbreitung