Schwarzstorch

Man findet Schwarzstörche vor allem in abgelegenen Wäldern, in denen sie auf alten Bäumen oder in Felsnischen ihre Nester bauen. Dies hat ihnen ihren weiten Namen „Waldstorch“ verliehen. Die Vögel reagieren sehr empfindlich auf Störungen oder Veränderungen an ihrem Nistplatz. Deshalb gilt in Mitteleuropa bei Schwarzstörchen ein so genannter Horstschutz, das heißt man darf sich den Nestern nicht nähern.

Zusammen mit dem Weißstorch ist der Schwarzstorch die einzige Storchenart in Europa. Neben der Gefiederfarbe gibt es noch andere Unterschiede zu seinem Verwandten: der Schwarzstorch ist kleiner, außerdem klappert er leiser und kürzer mit seinem Schnabel. Über die Wintermonate fliegt der Schwarzstorch nach Ost oder Westafrika, da die Kälte in Europa die Suche nach Nahrung wie Fische, Frösche, Molche oder Insekten erschwert. Im Frühjahr kehrt er zur Brut nach Europa zurück.

In den 1950er Jahren gab es bei uns nur noch wenige Brutpaare. Naturschutzmaßnahmen und die Anpassung der Tiere an neue Lebensumstände stabilisierten die Population.