Vielfraß
Gulo gulo
- FamilieMarder (Mustelidae)
- Gewicht♀ 9 – 20 kg, ♂ 12 – 30 kg
- Lebensraumnördliche Nadelwälder, Tundra, Taiga, Bergregionen
Monatelange Keimruhe
Vielfraße sind Einzelgänger, die sich lediglich zur Paarung kurz zusammenfinden. Im Körper des Weibchens verharrt die befruchtete Eizelle zunächst für sechs Monate in einer sogenannten Keimruhe, dann nistet sich der Embryo in die Gebärmutter ein und entwickelt sich. Nach weiteren 30 – 50 Tagen gebärt das Weibchen bis zu fünf Jungtiere. Durch diesen Trick der Natur wird der Nachwuchs zu einer günstigen Zeit innerhalb des Jahres geboren.
Extreme Beißkraft
Vielfraße können ordentlich zubeißen und sogar Knochen leicht durchtrennen. Deshalb haben selbst große Raubtiere wie Bären oder Wölfe durchaus Respekt vor ihnen und überlassen dem Vielfraß schon einmal ihre eigene Beute. Ergibt sich eine Gelegenheit, schlägt der Vielfraß auch selbst Beute. Kann er nicht mehr fressen, vergräbt er die Reste an regelrechten Sammelplätzen und kehrt zu einem späteren Zeitpunkt zurück.
Die großen Pranken der Vielfraße erleichtern ihnen das Laufen auf der Schneedecke und so auch die Jagd nach Beutetieren.
Verbreitung
Hellabrunn beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm