Indischer Riesenflughund

Pteropus giganteus

Ein indischer Flughund frisst kopfüber von einigen herunterhängenden Orangen. IUCN Rote-Liste Gefährdungskategorie: Nicht gefährdet
  • Familie
    Flughunde (Pteropodidae)
  • Lebensraum
    Indien

Fleißig wie die Bienen

Durch das Essen von Früchten leisten Indische Rieseflughunde einen wichtigen Beitrag in ihrem Ökosystem. Denn sie verbreiten durch ihren Kot eine Vielzahl von Pflanzensamen. Auch durch das Vernaschen von Nektar machen sie sich nützlich. Wenn sie mit ihren langen Zungen die Blüten ausschlecken, bleiben viele Pollen an ihrem Fell hängen. Die Pollen werden dann wie bei Bienen von Blüte zu Blüte getragen.

Ein indischer Riesenflughund im Flug. Die großen Flügel sind gut sichtbar.

Keine Angst vor Vegetariern

Indische Riesenflughunde gehören mit einer Spannweite von bis zu 112 cm zu den größten Fledertieren der Welt. Um sich im Dunklen orientieren zu können, haben sie einen gut ausgeprägten Geruchssinn. Damit finden sie süß duftenden Nektar, Pollen und reife Früchte. Im Gegensatz zu ihren insektenfressenden Verwandten, den Fledermäusen, sind Riesenflughunde Vegetarier.

Flughunde sind nachtaktiv, tagsüber hängen sie in Baumkronen. Dabei bilden sie Kolonien mit über Hunderten von Tieren.