Ayam Cemani

Gallus gallus dom.

Zwei Ayam Cemani Hühner laufen in entgegengesetzer Richtung über eine Wieseim Tierpark Hellabrunn. IUCN Rote-Liste Gefährdungskategorie:
  • Familie
    Fasanenartige (Phasianidae)
  • Gewicht
    1,5 – 2,5 kg

So jung und doch so alt

In Teilen Indonesiens sind diese Dorfhühner bereits seit Jahrhunderten bekannt. Nach Europa kamen sie erst 1998. Seit 2006 ist die Rasse in Deutschland offiziell anerkannt. Da sie in Europa selten ist und nur von wenigen Tieren abstammt, ist die Inzuchtrate hoch. Aus vielen Eiern schlüpfen keine Küken, was die Zucht erschwert.

Durch und durch schwarz

Ayam Cemani heißt übersetzt „schwarzes Huhn“. Diesem Namen wird die Rasse definitiv gerecht, denn nicht nur ihr Äußeres ist komplett schwarz, auch die Knochen, das Fleisch und sogar die Organe sind dunkel gefärbt. Die außergewöhnliche Färbung ist eine Folge der „Fibromelanosis“ genannten Genmutation, die zu einer übermäßigen Einlagerung von Pigmenten in den Geweben führt. Zwei Ausnahmen gibt es: Das Blut der Vögel ist tiefrot und die Eier sind cremefarben.

Reinrassige Tiere werden immer seltener.

Den Hühnern werden magische Fähigkeiten nachgesagt. Daher werden sie in religiösen Ritualen und der traditionellen Medizin verwendet.

Verbreitung

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