Raufußkauz
Aegolius funereus
- FamilieEigentliche Eulen (Strigidae)
- Gewicht90 – 210 g
- LebensraumMisch- und Nadelwälder in Bergregionen
Fehlende Nisthöhlen
Der amselgroße Raufußkauz ist zur Brut auf ausgediente Schwarzspechthöhlen angewiesen, die vorrangig in Mischwäldern zu finden sind. Da früher viele Mischwälder in Nadelwälder umgewandelt wurden, findet der Raufußkauz weniger geeignete Brutreviere. In Bayern ist er regional in tiefen und mittleren Gebirgslagen verbreitet. Die Anbringung von Nisthilfen trägt zum Schutz des Raufußkauzes bei.
Die Beute bestimmt das Leben
Der Raufußkauz ernährt sich hauptsächlich von Kleinsäugern wie Rötel- und Wühlmäusen, gelegentlich auch von kleineren Vögeln. Die Tiere gehen meist eine Jahresehe ein. Ein Paar bildet sich für eine Brutsaison, danach zieht oft das Weibchen weiter. Ist das Nahrungsangebot besonders groß, verpaart sich ein Männchen mit bis zu drei Weibchen in einer Saison.
Das „Rau“ im Namen des Raufußkauzes ist ein veralteter Begriff für „Pelz“, womit seine befiederten Füße gemeint sind.