Przewalski-Urwildpferd

Geschwächte und alte Tiere, vor allem aber der Nachwuchs der Przewalski-Urwildpferde schweben in höchster Gefahr, sobald sich ein Rudel Wölfe nähert. Alle Stuten der Herde, ob Mutter oder nicht, bilden einen Verteidigungsring um die Fohlen und wehren die Angreifer mit heftigen Tritten ab. Dabei können bereits drei Stuten ein ganzes Rudel Wölfe in Schach halten.

Vor allem die Vermischung mit domestizierten Pferden, aber auch der Verlust von Lebensraum durch die Umwandlung in Weidefläche trieb das Przewalski-Urwildpferd an den Rand der Ausrottung. In den 1960er-Jahren wurde das letzte freilebende Exemplar gesichtet, und nur durch die gezielte Zucht von Tieren in menschlicher Obhut konnte diese Art überleben. Mittlerweile wurden wieder mehrere Populationen in der Mongolei und in China erfolgreich ausgewildert – einige dieser Tiere stammen auch aus Hellabrunn.

Die für Wildpferde typische Stehmähne kann bei gestressten oder schlecht ernährten Tieren zur Seite kippen.