Markhor

Capra falconeri

Ein Markhor steht auf einer Anhöhe im Tierpark Hellabrunn und schaut in die Kamera. IUCN Rote-Liste Gefährdungskategorie: Potenziell gefährdet
  • Familie
    Hornträger (Bovidae)
  • Gewicht
    ♀ bis zu 50 kg, ♂ bis zu 100 kg
  • Lebensraum
    bewaldete Gebirgsregionen, Halbwüsten und Steppen

Gejagt zwecks Ruhm und Heilung

Die markanten spiralförmigen Hörner der auch als Schraubenziegen bekannten Tiere erreichen bei den Böcken eine Länge von bis zu 160 cm und sind begehrte Jagdtrophäen. Zudem gelten sie in der traditionellen chinesischen Medizin leider als Heilmittel gegen Kopfschmerzen, Fieber und Rheuma-Beschwerden. Dieser Aberglaube und die Bejagung dezimieren die Bestände der bedrohten Wildziegenart enorm.

Das Bild zeigt ein Makhor das frontal in die Kamera blickt. Es hat zwei lange, in sich gedrehte Hörner und einen Ziegenbart.

Geschickte Pflanzenfresser

Markhore zählen zu den größten Wildziegen und fühlen sich im Südosten Zentralasiens in unterschiedlichen Klima- und Vegetationszonen heimisch: von den Tälern Afghanistans auf 600 m bis hin zum West-Himalaya auf bis zu 3.600 m. Bei der Suche nach nahrhaften Gräsern und Blättern klettern sie nicht nur geschickt steile Hänge entlang, sondern sogar auf Bäume.

In den kargen Gegenden Zentralasiens sind Wildziegen wie Markhore eine wichtige Nahrungsquelle für Wölfe und Schneeleoparden.

Verbreitung

Verbreitung