Die insgesamt 112 Hellabrunner Honig-Gläser sind bereits eine Woche nach Verkaufsstart ausverkauft.
Die unterschiedlich großen Gläser (250 Gramm und 500 Gramm) sind ab sofort im Marché Tierpark-Restaurant erhältlich. Der gesamte Verkaufsgewinn des Honigs geht als Spende dem Projekt des Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV) München zugute. Die Geschenkezeit rückt näher. Wie wäre es denn mit einem limitierten Glas Honig aus Hellabrunn? Der jetzt zum Verkauf stehende Honig stammt von den Bienen des Tierparks, die von einem externen Imker betreut werden. Den kompletten Gewinn spendet der Tierpark Hellabrunn an den LBV München (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.), und unterstützt damit das Engagement für die Allacher Heide. Der Tierpark Hellabrunn unterstützt den LBV München regelmäßig finanziell beim Flächenschutz dieses Gebiets – nun mithilfe des Erlöses aus dem Honigverkauf. Ein Glas mit 250g Inhalt kostet 6,50 Euro und Gläser mit 500g belaufen sich auf 11,50 Euro.
Schutz der Biodiversität an den Rändern der Stadt
Unmittelbar in München, nahe dem Rangierbahnhof, liegt ein wichtiger Biodiversitäts-Hotspot: die Allacher Heide. Der kleine Rest des ursprünglich viel größeren Heidekomplexes im Norden von München, bietet typischen Heidearten einen geschützten Lebensraum. Der LBV pflegt bereits seit 2004 die Offenlandbereiche nach einem, auf Bedürfnisse von Flora und Fauna angepassten Konzept. Dabei wird der LBV von zahlreichen Ehrenamtlichen aus München unterstützt.
Tierparkdirektor und Vorstand Rasem Baban begrüßt die Aktion und die Möglichkeit, dass sich Besucher mit dem Kauf für den Arten- und Biotopschutz im Großraum München engagieren können: „Mit diesem Kauf kann der unmittelbare Arten- und Biotopschutz des LBV´s im Großraum München unterstützt werden. Wir werden immer wieder gefragt, wie jeder Einzelne etwas für den Umweltschutz vor der eigenen Haustür tun kann. Mit einem limitierten Glas von unseren Bienen kann man jetzt vor Weihnachten neben der Freude zum Fest, auch aktiv etwas für den regionalen Schutz von Tiere und Pflanzen tun“.
Schutz und Pflege von besonderen und seltenen Arten
Auch eine Heidelandschaft braucht regelmäßige und fachmännische Pflege, ließe man sie wild, würde sie verholzen. Früher haben große Weidegänger, wie Auerochsen oder Wisente, und später Nutztiere wie Schafe und Ziegen Heideflächen frei gehalten. Heute übernehmen diese Aufgabe die Balkenmäher des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.
Die Fläche wird regelmäßig von Expert*innen kartiert und jeder Quadratmeter alle 2-3 Jahre genau auf das Artenvorkommen untersucht. Dadurch kann der LBV feststellen, ob und wie erfolgreich die Pflegemaßnahmen sind und ob sie angepasst werden müssen. Regelmäßig wird die Blauflügel Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) gefunden, eine in Bayer stark gefährdete Heuschreckenart. Auch der Idas-Bläuling (Plebeius idas) eine weitere in Bayern stark gefährdete Art, kommt ebenfalls in der Allacher Heide vor, genau wie das seltene Knollige Mädesüß oder das Brillenschötchen und für die Schmetterlinge überlebenswichtige Ameisen.
Frauke Lücke vom Team Biotoppflege des LBVfreut sich über diese Unterstützung „Der LBV und der Tierpark Hellabrunn haben sich dem Erhalt von Biodiversität und dem regionalen bzw. dem internationalen Schutz der Artenvielfalt verpflichtet. Umso schöner ist für uns, dass der Gewinn des Tierparks aus der eigenen Honigherstellung in den Schutz und die Pflege von seltenen Arten direkt vor der Haustür fließt“, so Lücke abschließend.