Nach den massiven Schneefällen am vergangenen Wochenende sind die Wege in Hellabrunn trotz intensiver Räumungsarbeiten noch nicht vollständig für den Besucherverkehr gesichert. Vor allem die Gefahr von herunterbrechenden Großästen und Baumbrüchen aufgrund der Schneelast kann aktuell keine Verkehrswegesicherheit gewährleisten. Daher bleibt der Tierpark voraussichtlich noch bis einschließlich Freitag, den 8. Dezember 2023 geschlossen. „Die Sicherheit unserer Besucherinnen und Besucher, aber natürlich auch für unsere Mitarbeitenden und unsere Tiere steht an erster Stelle. Die Schneemassen sind so gewaltig, dass es nach wie vor noch zu viele Gefahrenstellen wie Glatteis sowie Großäste, die aufgrund der Schnee- und Eislast herabbrechen könnten, auf den Wegen im Tierpark gibt“, erklärt Tierparkdirektor Rasem Baban am Dienstag. Auf einer Fläche von 40 Hektar gibt es in Hellabrunn 15 Kilometer Besucherwege sowie rund 2300 – teilweise sehr alte - Bäume.
Weiter sagt Baban: „Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die enorme, kräftezehrende Leistung und Mithilfe in den letzten Tagen. Der Schnee stellt uns momentan vor eine besondere Herausforderung. Um die Sicherheit für alle gewährleisten zu können, haben wir entschieden, dass Hellabrunn auch aufgrund der unbeständigen Wettervorhersage bis einschließlich Freitag geschlossen bleibt.“ Die Schließung vereinfacht zudem die weiteren und noch geplanten Räumungsarbeiten mit Hebebühne und anderer Großtechnik, die eine gewisse Bewegungsfreiheit auf den Wegen bedarf.
Somit muss auch der geplante Nikolaus-Umzug am morgigen Mittwoch, den 6.12.2023, entfallen.
Bei den Hellabrunner Flamingos, die aktuell aufgrund der Temperaturen unter null Grad im Tierhaus untergebracht sind, musste am Montag sogar die Münchner Feuerwehr anrücken und mithelfen: Der viele Schnee auf der Voliereneinnetzung und etliche abgebrochene Äste brachten die Netzkonstruktion in Gefahr und der Bereich musste dringlich geräumt werden. Es bestand jedoch glücklicherweise keine Gefahr für die Tiere. Auch an der Großvoliere hat die Feuerwehr geholfen, den massiven Schnee- und Eisbelag zu reduzieren.
Die meisten Tierarten, wie Flinkwallabys, Wasserschweine oder Giraffen sind in den vergangenen Tagen lieber in ihren Häusern geblieben oder nur kurz, während der Reinigung der Innenanlagen nach draußen gegangen. Andere Tierarten wie Wölfe, Waldbisons oder Eisbären fühlen sich dagegen bei den Schneemassen draußen sehr wohl und scheinen den eisigen Temperaturen zu trotzen.
Alle Tieranlangen sind – soweit notwendig – entsprechend geräumt worden, sodass es für die Tiere in Hellabrunn keine Einschränkungen oder Gefahrensituationen gibt. So wurde beispielsweise auch der vereiste Wassergraben bei den Pelikanen aufgebrochen, damit die Vögel wieder Zugang zum Wasser haben.
„Ich danke unseren Besucherinnen und Besuchern für die Geduld und hoffe sehr, dass wir dann am kommenden Wochenende wieder dazu einladen können, unsere vielfältige Tierwelt in einer winterlich-schönen und vor allem sicheren Umgebung zu entdecken.“
Der Tierpark Hellabrunn wird noch einmal gesondert über den Öffnungs-Termin informieren.